Hütte mit eigenem See, Fluss und Teich!

von | 18. April 2021 | Aktuelle Veranstaltungen, Dörfer und Hütten, Einblicke aus der Pfarrgemeinde

Das Leben in Mångberg dreht sich seit Hunderten von Jahren um Wasser und das ist auch heute noch der Fall. Bereits in den 1660er Jahren gab es in Mångån 13 Getreidemühlen. Der erste Damm in Mångberg wurde wahrscheinlich im frühen 19. Jahrhundert gebaut. 1877 wurde das Sägewerk errichtet, das bis 1938 in Betrieb war. Die ebenfalls mit Wasserkraft betriebene Doppelmühle und die Dreschmaschine waren bis in die 1920er Jahre in Betrieb. Heute kommen die Menschen des Fäbod vor allem beim Schwimmen und Fischen mit dem Wasser in Berührung.

Mångbergs och Holens Fäbodlag wurde 1973 gegründet und ist für die Instandhaltung und Investitionen in die Einrichtungen verantwortlich. Apropos Wasser: Auch das Lagergebäude der Orientierungshütte wurde mit einer Sauna und Duschen modernisiert. In den vergangenen Sommern wurden aufgrund festgestellter Lecks umfangreiche Reparaturarbeiten an der Staumauer durchgeführt. Nun muss die Brücke oberhalb des Staudamms saniert werden. Die Wanderwege Siljansleden und Fäbodlunken führen über die Brücke. Die Widerlager der Brücke sind unterspült und schwere Risse im westlichen Widerlager könnten zum Einsturz der Brücke führen. Bei Besuchen des Solleröbladet werden Formen für vor Ort gefertigte Grundelemente von bronzenen Landstützen geschnitzt. „Die Stahlträger können wiederverwendet werden, während das Holzdeck und die Geländer aus neuem Holz gefertigt werden. Vor allem die Betonarbeiten sind umfangreich“, sagt Håkan Bond.

Das Farmteam umfasst derzeit 140 Mitglieder. „Die meisten von ihnen kommen aus den Vororten“, sagt Börje Andersson. „Am gemeinsamen Putztag am Samstag nach Christi Himmelfahrt herrscht reger Andrang“, so Börje weiter. „Die Zahl der ständigen Bewohner beträgt 5. Während des Pandemiejahres haben auch einige weitere Familien die meiste Zeit in Mångberg verbracht.“

„Der Damm ist uns wichtig“, sagt Håkan Bond. „Ohne den Teich wäre Mångberg kein so attraktiver Wohn- und Aufenthaltsort. In Mångberg herrscht ein Bauboom. In der Hütte wird gegraben und gezimmert wie nie zuvor. Neue Dächer, neue Anbauten und ganz neue Häuser.“

Etwas östlich, oben in Richtung Åsen, liegt Holen.
Ursprünglich waren es zwei getrennte Hütten, heute sind sie durch den Bau von Häuschen auf den alten Wiesen miteinander verbunden. In einem normalen Jahr finden der beliebte Maibaumaufstellentag sowie Fäboddag und Sågdag drei Wochen nach Mittsommer statt. Dieses Jahr wissen wir noch nicht, wie es sein wird“, sagt Håkan.

Auf die Frage, was das nächste große Projekt sein wird, wenn die Brücke fertig ist, lautet die Antwort: „Die Fischstraße!“ Eine Kamera in Mångbro zeigt Fische, die flussaufwärts schwimmen. Nun möchten die schwedische Umweltschutzbehörde, die Provinzialregierung und das Fischereischutzgebiet Sollerö es den Siljan-Forellen erleichtern, ihre Wanderung zum Laichen den Fluss Mångån hinauf fortzusetzen. „Das könnte bedeuten, dass unterhalb des östlichen Teils des Damms eine Fischtreppe in Kombination mit einem Bypass gebaut wird. Das Fäbodlaget baut oder finanziert dies nicht, aber das Fäbodlaget hat keine Einwände gegen die Fischtreppe, und sie könnte neben der Förderung der Fischwanderung auch einen positiven Beitrag für die Umwelt rund um den Damm leisten. Wir wissen noch nicht, wann dies relevant sein wird. Bis dahin wird sicherlich viel Wasser unter der neuen Brücke hindurchfließen“, sagt Håkan. Der Vorstand besteht aus Mats Seyffarth, Vorsitzender, Mats Danielsson, stellvertretender Vorsitzender, Ulf Edvardsson, Schatzmeister, und Håkan Bond, Sekretär. Die anderen Mitglieder sind Börje Andersson, Björn Persson und Kjell Lindström.

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