Bodendurchdringendes Radar
Das Bodenradar ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe von Radarwellen in den Boden geschaut wird, um Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften zu identifizieren. Das Bild zeigt ein Gerät, das aus einer auf dem Boden platzierten Antenne, einer Steuerelektronik und einem Computer zur Steuerung des Geräts und zur Datenerfassung besteht. Die Antenne besteht aus einer Sendeantenne und einer Empfangsantenne. Das Signal wird vom Sender ausgesendet, und das Gerät misst die Zeit, die das Signal braucht, um zum Empfänger zurückzukehren. Das empfangene Signal enthält dann Reflexionen von Objekten auf dem Boden, die dann interpretiert werden können, um ein Bild davon zu erhalten, wie der Boden aussieht.
Was man erkennen kann, sind Unterschiede zwischen verschiedenen Materialien und Materialeigenschaften im Boden, d.h. es ist nicht möglich, direkt zu sehen Wetten was im Boden ist, ist nur, dass es etwas gibt, das sich vom Boden im Allgemeinen unterscheidet. Man kann zum Beispiel Unterschiede in der Dichte erkennen, wie bei einem Grab, bei dem die umgebende Erde dicht gepackt ist, während das Verfüllmaterial des Grabes lockerer ist. Man kann auch Objekte mit unterschiedlichen elektromagnetischen Eigenschaften erkennen, z. B. Metalle. Die Methode wird daher manchmal zur Kartierung vergrabener Rohre und Kabel verwendet. Da die Methode auf Radarwellen basiert, bedeutet die analysierte Frequenz, dass man unterschiedliche Tiefen im Boden sehen kann und dass die zu identifizierenden Objekte eine bestimmte Größe haben müssen, um sichtbar zu sein.
Die blaue Farbe zeigt eine wahrscheinliche Veränderung des Bodenmaterials in 2 m Tiefe an.
Magneto-Tri- oder Gradiometer-Messung
Ein Magnetometer oder Gradiometer ist ein hochempfindliches Gerät, das kleine Veränderungen des natürlichen Magnetfelds misst. Das bedeutet, dass alles im Boden, was das Magnetfeld stören könnte, als Anomalie im Vergleich zum normalen Feld erkannt wird. Offensichtliche Objekte, die das Magnetfeld verzerren, sind metallische Gegenstände. Daher müssen die Messungen ohne metallische Gegenstände wie Hosenknöpfe, Reißverschlüsse oder Autos in der Nähe durchgeführt werden; ein Auto kann bis zu 15 Meter entfernt stören. Metallgegenstände im Boden werden natürlich erkannt, aber auch Brandherde, da hohe Temperaturen die magnetischen Eigenschaften des Bodenmaterials so verändern können, dass sie das Feld verzerren.
Die gesammelten Daten müssen von einem Experten interpretiert werden, der je nach den Zusammenhängen zwischen den festgestellten Anomalien noch viel mehr herauslesen kann.