Selens Hütte

Das Wort Selen bedeutet „der Bereich, in dem Wasser langsam fließt“. Der Sattel ist hoch. Der Selenbäcken-Bach fließt in einer tiefen Spalte hinunter zu Lindors Hütten, dann zum Jugensee und weiter nach Ryssån und Siljan. Früher gab es im Bach Mühlen, weil die Menschen in der Hütte tatsächlich Getreide anbauten, was ungewöhnlich war.

Selen ist die älteste Dauerweide. Aus einem Hof- und Mühleninventar aus den Jahren 1663–1664 geht hervor, dass hier sechs Familien aus fünf Sollerö-Dörfern arbeiteten. Das Bauernhaus stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, vielleicht sogar noch früher. Aus alten Dokumenten geht hervor, dass es Mitte des 19. Jahrhunderts 16 Bauernhöfe bzw. Bauernhöfe gab. Die Bergleute besaßen vier Haushalte als Miteigentümer, daher war es wichtig, zusammenzubleiben. Es gab viele Zäune, die die Tiere vom eigentlichen Hof fernhielten. Die Tiere würden im Wald grasen. Und es gab viele Tiere. Im Jahr 1845 gab es auf Sollerön 6.000 Tiere (Schweine ausgenommen), die in großen Booten aufs Festland verschifft werden sollten.

Aus dem 18. Jahrhundert sind noch einige Blockhäuser erhalten. Das Cottage in Bustäkt wurde in den 1980er Jahren vom Heimatverein restauriert. 

Das Besondere an der Hütte sind die kleinen Fensteröffnungen ohne Rahmen und Glas mit einem senkrechten Eisengitter als Schutz vor wilden Tieren. Der letzte Bär, der in historischer Zeit im Solleröskogen geschossen wurde, wurde 1860 erlegt.

Die letzte Aussaat in Selen fand im Jahr 1912 statt und Selen wurde 1914 nicht mehr als Weide genutzt.

Danach wurden hier im Sommer Pferde und Schafe freigelassen. Die Pferde, die zu Hause auf Sollerön nicht für die Landwirtschaft benötigt wurden, durften frei herumlaufen und sich im Wald rund um die Hütte satt fressen. Als der Herbst kam, wurden sie auf die Insel zurückgeschickt.

Früher hatten die Menschen keine Angst vor Härten. Es gibt Geschichten, dass sie ein Pferd anspannen und drei Tage lang auf einem Schlitten fahren konnten, um eine Ladung Heu zu holen, als es auf Sollerön wenig Futter gab.

Der Fäboden liegt wunderschön eingebettet am See Selisjön, umgeben von Middagsberg, Kvällsberg und Ljotberg.

Selens Hütte

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