Im Jahr 1924 erteilte das Wassergericht dem „Dalälvens Vattenreglingersföretagen“ die Genehmigung, den Wasserstand des Siljan mit einer Abweichung von 1,88 m zu regulieren. Die biologischen Folgen eines solchen Eingriffs in die Natur wurden tatsächlich spürbar. Die Entscheidung sah daher vor, dass die Kraftwerksbauer und die Regulierungsunternehmen den Fischbestand durch die Errichtung einer Fischfarm in der Gemeinde Sollerö sichern würden. Die Fischfarm wurde 1926 hier an der Nordspitze von Sollerön gegründet.
Vor der Entscheidung war untersucht worden, welche Auswirkungen die Regelung auf die verschiedenen Fischarten hätte. Man kam zu dem Schluss, dass im Frühjahr laichende Fischarten wie Hecht und Barsch von der Regelung profitieren würden, während im Herbst laichende Fischarten, insbesondere Weißfische, Schaden erleiden würden. Daher sollten in der Fischzucht vorrangig Weißfische gezüchtet werden. Die Sammlung von Sorghumrogen erfolgte hauptsächlich in Ryssa und Limån. Und von Fischern weiter draußen auf dem Siljansee.
Bald begannen sie auch mit der Hechtzucht. Das große Motorboot der Fischfarm war im Pendeldienst unterwegs, um Brutfische freizulassen oder Rogen einzusammeln. Auch Fahrräder und Autos kamen zum Einsatz.
In den 40er Jahren stieg die Nachfrage nach größeren Fischen zur Wiederaufstockung der Fischbestände, nachdem es durch behördliche Vorschriften zu Schäden gekommen war. Dabei handelte es sich vor allem um Lachsforellen, Saiblinge und Bachforellen. Damals wurde die Fischzucht mit einem Zuchtteich in Ryssa ausgebaut. Schließlich wurden 7 weitere Teiche und etwa 40 Holzbecken gebaut, da die Nachfrage nach größeren Fischen weiter stieg. Regenbogenforellen erfreuten sich großer Beliebtheit.
LKW-Ladungen mit Fisch gingen nach Nord-Dalarna, Härjedalen, Värmland, Hälsingland, Västmanland und Süd-Dalarna. Der Schlupf von Felchen und Hechtbrut erreichte astronomische Ausmaße. Pro Jahr wurden etwa 7–8 Millionen Hechte und 6 Millionen Felchen gefangen, und die Äschenzucht begann in den späten 1950er Jahren.
Von 1960 bis 1969 wurden im Fluss Österdal fünf neue Kraftwerke gebaut und die Laichgründe der Siljan-Forelle geschlossen. Die Eier wurden flussabwärts von Spjutmo gesammelt, um sie auszubrüten und zu 2- und 3-jährigen Jungfischen aufzuziehen. Zwischen 1972 und 1975 gelang es der Fischfarm, etwas mehr als 258.000 Heringsforellen zu liefern. Die Hälfte wurde in den Fluss Österdal und die andere Hälfte in den See Siljan entlassen. Die Siljanforelle oder der Siljanlachs, wie sie auch genannt wird, ist ein großes Wild aus der Antike, als Siljan eine Bucht der Ostsee war. Durch die Ausbeutung des Menschen ging die lebensfähige Population zurück. Zu den Aufgaben der Fischfarm gehörte unter anderem die Wiederherstellung des stark betroffenen Heringslachsbestands.
Die Fischzucht wurde Anfang der 1980er Jahre eingestellt.
Die Arbeiten zur Stärkung des Bestandes an Silberlachsen (Silberforellen) werden fortgesetzt. Entlang des Flusses Österdal werden Lachstreppen an Kraftwerken und Staudämmen vorbei geplant und gebaut. Es gibt auch Pläne, in den kleineren Flüssen am Siljan (z. B. Mångån) Umgehungsleitungen zu bauen, damit die Fische nach oben wandern und in Waldseen laichen können.